Ungewöhnlicher Spaziergang von Sauvabelin in die Cité (Altstadt)

Start: Lac de Sauvabelin
Ziel: Château St-Maire
Dauer bei gemütlichem Gehtempo: 1 Stunde
Von der Informationsstelle von Lausanne Tourisme in Ouchy oder vom Bahnhof fahren Sie mit der Metro m2 bis zur Haltestelle «Bessières». Dort verlassen Sie die Metro, benutzen den Aufzug, überqueren die Brücke auf dem Rechten Trottoir und gehen zur Haltestelle «Bessières» der Buslinie Nr. 16. Die Bushaltestelle liegt am Ende der Brücke. Von Montag bis Samstag bestehen vier und am Sonntag zwei Busverbindungen pro Stunde. An der Haltestelle «Lac de Sauvabelin» steigen Sie aus dem Bus und beginnen Ihren Spaziergang.
Spaziergang
Zeige diese Strecke auf einer größeren Karte

Der Lac de Sauvabelin (Sauvabelin-See)
Der Lac de Sauvabelin wurde im Jahr 1888 eröffnet. Seit dieser Zeit ist er ein bevorzugtes Ziel für den Sonntags-Spaziergang der Lausanner Bevölkerung. Im Winter wurde hier auch Schlittschuh gelaufen. Heute kann man am Ufer entlangspazieren und trifft dabei mit etwas Glück auf recht ungewöhnliche Tiere: Wildschweine, Graue Rinder und sogar einige «gestiefelte» Ziegen... nicht zu vergessen die Fledermäuse (in der Abenddämmerung).

Der Tour de Sauvabelin (Sauvabelin-Turm)
Der Tour de Sauvabelin wurde 2003 aus Holz erbaut, das aus den umliegenden Forsten stammt. Der 35 m hohe Turm bietet einen unvergleichlichen 360°-Panoramablick über die Stadt und auf die umliegenden Berge und die Umgebung. Die Vielfalt der Landschaftsformen lohnt den Aufstieg über die 151 schneckenförmig angelegten Stufen mit Sicherheit.
Nehmen Sie am Fusse des Turms den leicht abfallenden Weg und halten Sie sich dann links. Bei der nächsten Weggabelung gehen Sie nach rechts bergab und folgen dann der gelben Wanderwegbeschilderung. Sie gelangen schliesslich zu einem Platz mit einem grossen Holzgebäude.

Das ehemalige Village Suisse (Schweizerdorf)
Zu Ihrer Rechten sehen Sie ein grosses Châlet. Dies war vor rund einhundert Jahren das Hauptgebäude des Village Suisse. Kleinere, heute nicht mehr vorhandene Châlets rundeten das Dorf ab, das hauptsächlich für Touristen gebaut worden war. Damals lag Sauvabelin noch komplett ausserhalb der Stadt und zog Liebhaber reiner Luft und atemberaubender Aussichten in seinen Bann.

Überreste einer Standseilbahn
Unweit dieser beiden orangefarbigen Häuser, zwischen denen Sie durchgehen werden, befand sich bis 1948 die Endstation einer Standseilbahn, die vom Place du Vallon in der Nähe der Cité hier herauf führte. Diese Standseilbahn nahm 1899 ihren Betrieb auf und verfügte im oberen Abschnitt über einen 105 m langen Tunnel... in dem übrigens ab 1948 einige Jahre lang Champignons gezüchtet wurden!

Das Signal de Sauvabelin (Sauvabelin-Ausguck)
Das Signal de Sauvabelin bietet ebenfalls einen schönen Blick über die Stadt und die Umgebung. Im Mittelalter waren hier Tag und Nacht Posten aufgestellt, die Wache hielten und die Bevölkerung bei feindlichen Angriffen warnten... dazu lag immer ein Haufen Holz bereit, der bei Alarm angezündet wurde.
Folgen Sie der Beschilderung zum Pilgerweg nach Santiago de Compostella bis zur Hermitage.

Das ehemalige Anwesen von David Bowie
Das seltsam anmutende, mitten im Grünen gelegene Haus mit seinem grossen Ziegeldach und mehreren imposanten Blitzableitern befand sich mehrere Jahre lang im Besitz keines Geringeren als... David Bowie. Kürzlich wurde hier der Film «Merci pour le chocolat» von Claude Chabrol mit Jacques Dutronc in der Hauptrolle gedreht.

Die Fondation de l’Hermitage (Hermitage-Stiftung)
Das Anwesen der Hermitage mit seinen englischen Gärten und mächtigen Bäumen wurde bis vor 30 Jahren von der Familie Bugnion bewohnt. Das im Jahr 1850 erbaute Herrenhaus beherbergt heute ein berühmtes Museum für Malerei. Die einzigartige Blickfolge vom Rasen aus über das Château St-Maire, die Kathedrale, den See und im Hintergrund die Berge hat zahlreiche Maler inspiriert.
Folgen Sie vom Eingang des Museums der Fondation de l’Hermitage der gelben Wanderwegbeschilderung, um wieder in die Altstadt (Cité) zu gelangen.

Das Anwesen der Hermitage
Lausanne weist eine für eine Stadt dieser Grösse recht seltene Eigenschaft auf, denn man kann ihr Zentrum zu Fuss erreichen und dabei nur durch Wälder laufen. Von den Jorat-Wäldern im Norden bis zu den Wäldern von Sauvabelin und der Hermitage dominiert diese Landschaftsform. In der Dämmerung trifft man hier häufig auf Rehe, die sich im Schutz dieses grünen Refugiums mit den jungen Frühlingstrieben der Obststräucher aus der Hermitage eindecken!

Der Place de la Barre
Am Place de la Barre sprudelt selbst im Hochsommer erfrischend kühles Wasser aus dem alten Brunnen. Dieses Wasser stammt aus der Gegend um Château-d'Oex im sogenannten Pays-d'Enhaut in den Voralpen, was seine frische Temperatur erklärt. Die Stadt Lausanne fasst (zusätzlich zum Wasser des Genfersees) das Wasser von 120 Quellen, die auf dem Waadtländer Plateau und in den Voralpen liegen.
Texte von Pierre Corajoud,
Verfasser des Reiseführers «Flâneries lausannoises» (Spaziergänge durch Lausanne) und des Buches mit dem Titel «Lausanne en méandres» (Kreuz und quer durch Lausanne).
Lausanne Tourisme
Avenue de Rhodanie
2
Case postale 975
1001
Lausanne
Auf der Karte finden
Schreiben Sie uns
Tel +41 21 613 73 73
Fax +41 21 616 86 47
Lundi-vendredi
08h00-12h00 et 13h00-17h00
tl 2: Ouchy
m2: Ouchy